Zum Abschluß der "Norddeutschen Produktionstage 2013" ist am Nachmittag vom 26. April 2013 eine Besichtigung im Airbuswerk Stade geplant.

Die Historie des Airbus-Standorts Stade begann 1959 als Außenstelle für Montagearbeiten des Werks Hamburg. Seit 1981 ist Stade ein eigenständiger Standort. Seither hat man sich hier, am Unterlauf der Elbe, auf Kunststoffverarbeitung spezialisiert und neue Akzente in der Luftfahrtindustrie gesetzt. Inzwischen kann man seit der Auslieferung des ersten CFK-Seitenruders für den A310 im Jahre 1983 eine über 20-jährige Erfahrung in der Faserverbundtechnologie aufweisen.

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Luftaufnahme des Airbus-Standorts Stade

Nach diesem ersten Seitenruder aus Kohlefaser kam der Siegeszug der CFK-Technologie schnell in Fahrt: 1985 folgte der erste CFK-Mittelkasten am Airbus A310, 1986 beim A320 und 1991 am A340. Bereits 1986 wurde auch die erste innere Landeklappe an einem A320 aus CFK gefertigt.

Nach dem Abbruch des Fokkerprogramms 1996 erhielt der Standort Stade 1998 als zweites Standbein neben der Airbus-Familie den Auftrag zur Herstellung der Eurofighter- Rumpfschale aus Kohlefaser.

In den letzten fünf Jahren hat die Verwendung von CFK- Materialien im Flugzeugbau weiter zugenommen – und damit auch die Produktpalette des Werkes Stade:
1999 wurde gar die erste Druckkalotte und auch die erste Schwinge aus Kohlefaser hergestellt. Seit dem Jahre 2000 läuft zudem die Produktion des A318 und seit 2002 die des derzeit größten Passagierflugzeugs A380.